Die Schriften der Seligen
ALEXANDRINA
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Die Abfahrt von Pater Mariano Pinho nach Brasilien

 

Die Verantwortlichen der offiziellen Seite der Seligen Alexandrina haben vor zwei Jahren auch eine Seite von Pater Mariano Pinho kreiert: http://causapadrepinho.home.sapo.pt/

Das Kolloquium vom Freitag, den 22. Februar 1946, welches diesen Monat präsentiert wird, könnte sowohl auf der einen, als auch auf der anderen Seite erscheinen. Denn es bezieht sich auf die Abfahrt von Pater Mariano Pinho nach Brasilien, welche zwei Tage vorher geschah.

Die Geschichte, die Literatur, die Dramaturgie und die Malerei erzählen uns oft über Dramen und Tragödien. Aber es handelt sich vor allem um Ereignisse, die eine gute Sicht hatten. Vielleicht dennoch entgehen den Historikern UND Künstlern die authentischsten Dramen, da sie sehr oft in der Einsamkeit, im Intimen durchlebt werden mögen, ohne dass sie fast zur Kenntnis genommen werden. Die größten Schmerzen der Seligen Alexandrina, und auch die von Pater Pinho sind nach Innen gelebt worden. Im Falle der Seligen, wenn Sie es nicht beschreiben würde, wer könnte das Ausmass erahnen. Im Falle von Pater Pinho, können wir es uns nur vorstellen, was sehr wenig ist.

Jene Abfahrt geschah nach fünf Jahre langer Trennung und Schmerz, wo sehr viel geschehen ist. Für Pater Pinho war der Ausflug nach Macieira de Cambra sicherlich ein Zeitraum von großem produktiven Nachdenkens gewesen: 1944 veröffentlicht er das voluminöse Regresso ao Lar (Zurück zum Heim) und 1948, schon in Brasilien, O Imaculado Coração de Maria à Luz de Fátima, (Das Unbefleckte Herz Mariens im Lichte Fatimas), welches er evtl. schon  vorbereitet mitnahm. Die Selige lebte darin Ihren mystischen Tod (Pe. Humberto); sah den Dr. Azevedo ankommen; endete das Erlebnis der Passion mit externen Zeichen; die Welt wurde dem Unbefleckten Herzen Marias geweiht; mußte die Demütigung erleiden, dass ihr die Briefe des Direktors verlangt worden sind (ohne Zweifel Anstiftung derjenigen, die Ihr Böses wollten); wurde in Porto bzgl. ihres Fastens examiniert; Braga erklärte, dass es nichts übernatürliches gab (was ein öffentliche Demütigung heranbrachte); es kam Pater Humberto; man sah den zweiten Weltkrieg… alles vereint mit sehr großem Schmerz. Aber die Abfahrt von Pater Pinho ist noch einer und nicht von den kleinen, die sie noch erwarteten. Gegen den offenkundigen Fakten, glaubte sie, dass ihr Direktor nicht in Exil gehen würde, da sie dachte, Jesus ihr ihn versprochen hätte.

 

„Der 20. kann nicht mehr aus meinem Gedächtnis entschwinden. Die Abfahrt meines Väterchens nach Brasilien! Was Jesus mir abverlangte! Hatte ich so nicht erwartet.

Am Morgen dieses Tages, sofort nach der Heiligen Kommunion, fragte ich jesus wiederholt, ob er ginge oder nicht und er gab mir keine Antwort. Aber nicht desto trotz behielt ich meine Treue gegenüber der ganzen Hoffnung. Unser Herr hat mir jemanden geschickt um mich zu animieren, trösten und sich zur Verfügung zu stellen, wenn etwas erwartetes passierte. Die Seele war stark. Ich war ruhig und gelassen. Aber wie ich litt, kann kein Gedächnis sich vorstellen und keine Lippen es mitteilen. Was für eine Niederlage in meiner Seele!

Als ich beten ging, wußte ich nicht, wie ich meine Gebete darbrachte. Wären sie notwendig, damit Jesus das Wunder vollbrachte ihn nicht gehen zu lassen? Oder um ihn diese so große Gnade zu danken? Oder damit er eine gute Reise hat?

Unentschlossen, ohne zu wisse, dass ich es machte, überbrachte ich sie Jesus. Und mit der Kraft meiner Treue, (woher ich diese habe weiss ich nicht) sagte ich: er ist nicht weggegangen, er geht nicht.

Oh, wie ich mich getäuscht habe!

Der Schmerz war zerreißend! Ich sagte: ich bin wie der St. Lorenz, verbrannt von allen Seiten, aber mein Feuer ist schlimmer: es verbrannte meinen Geist, ermüdete meine Seele.

Es war schon Nacht. Wie unerträglich der Schmerz war. Ich bemühte mich meine Treue zu verdoppeln. Sagte Stoßgebete auf, flehte den Himmel um Hilfe. Und nur dem Herrn anvertraut, dass er sich darum sorgte, erinnerte ich mich an Abraham und Isaak. Mit dem Unterschied, dass ich nicht den Berg hinaufkletterte, aber ins Meer ging, in großer Entfernung um mein Väterchen dort zu wegzuholen. Ich wußte nicht, dass zu dieser Stunde bereits der Dampf schon über das Meerwasser wanderte.

Wie sehr muss ich mich beim Herrn bedanken, der mir half beim heitern und resignierten Siegen half. So viel betete ich, so viele Gebete bat ich, Opfergaben und vieles mehr und zu letzt mußte er gehen.

O gesegneter Gehorsam! Was mache ich jetzt?

Weiterhin auf Jesus anvertrauen und warten, meine Gebete verdoppeln und mit den Augen hinaufblickend, mit Freude warten und nur aus Liebe leiden.

Am gestrigen Morgen, sofort nach der Heiligen Kommunion, sagte ich zu Jesus: Ich liefere mich Euch aus für alles und verspreche Euch alles möglcihe zu machen, damit ich mich nicht mehr Sorgen mache, wenn dies oder das Euren Göttlichen Grund hat; wenn sie euer ist, passt auf sie auf.

Das, was ich will, mein Jesus, und ich verspreche es mit ganzer Mühe, ist es alles mit größtmöglicher Perfektion zu machen und euch zu lieben mit der ganzen Liebe, die mein Herz zur Verfügung hat. Ihr seid der einzige auf dem ich warten kann.

Nachmittags, wußte ich dann die Uhrzeit und alle Einzelheiten des Abschieds meines Väterchens, beim Eintritt in den Dampf(er). Ich wollte noch stark sein, um meine Tränen zu verstecken. Aber ich machte es nur für kurze Zeit. Ich schaffte es meine Seufzer zu ersticken; keiner hörte sie; aber die Tränen rollten mir das Gesicht herunter, während einiger Stunden, aber mit aller Ruhe und Frieden. Ein Schmerz, der nicht enden wollte. Ich gab sie Jesus und preiste und lobte ihn für alles. Ich sagte ihm, dass, so wie er es mir versprochen hatte, wenn Väterchen nicht nach Brasilien ginge, meine Lippen würden kein Wort der Freude und Befriedigung sagen, so habe ich ihm auch versprochen, wenn er mir mit seiner Gnade hilft, kein Wort gegen diejenigen auszusprechen, die veranlasst haben ihn zu gehen und mir so sehr zu leiden schafften. In diesem Punkt, mein Jesus, möchte ich, dass meine Lippen stumm sind, damit sie nichts sagen. Dies war mein Ölberg und er war nicht wenig schmerzhaft.

Ich fühlte mich in ihm und in ihm auf einem harten Boden gegen meine Brust niedergeworfen. Ich habe ihn mit vielen Tränen gegossen, aber Tränen der Resignation.

Im Morgengrauen erreichte der Schmerz seinen Höhepunkt. Ohne daran zu denken, hatte ich eine Vision der Seele. Vor mir war eine sehr weiße Hand, die mich wiederholt segnete. Ich emopfand in der Seele eine Union, die stärker wurde. Nachdem ich meinen Jesus erhielt und ihm Dank sagte, weil ich keine Kräfte für mehr hatte, hatte ich bei mir ein Buch, welches ich vor einigen Tagen bat, mit dem bereits markierten Te Deum, um ihn bei der Danksagung zu lesen, sofort, wenn ich wüßte, dass Väterchen nicht wegging. Ich wollte ihn nicht weglegen lassen, bevor ich nicht Unserem Herrn Dank sagte, dass er den Befehl zustimmte, der ausgeführt wurde. Es schien mir so Jesus mehr zu trösten: ihn preisen im Schmerzen und in der Freude.

Ich folgte meinen Kalvarienberg mit Tränen, vielen Tränen, die ich im geiste Jesus übergab. Ich fühlte mich mehrmals hinfallen kraftlos wieder aufzustehen: und weiter nichts fühlte ich von den Qualen Jesus.

Im Schmerzen und in der Blindheit ertrunken, die nie gesehen, noch Jesus erwartet hat, kam mein Jesus.

- Meine Tochte, Goldenen Herzens, Feuerherz, reine Seele, weiße Seele, leuchtend weiße Seele, komm zu mir, komm zu meinem Herzen, um dich von so vielem Schmerz und Bitterkei auszuruhen; komm Mut, Trost und Treue zu holen.

- Mein Jesus, mein Jesus, ihr wißt ganz genau, dass ich nur in Euch traue und nicht in mir. Und wie habt ihr es zugelassen, dass ich mich oder der Dämon mich irrte?

- Bleibe still, beruhige Dich und hör mir zu.

Ich habe dich nicht geiert, du hast dich nicht geiert, der Dämon hat dich nicht geiert, weil ich diesem nicht zustimme.

Alles, was ich getan habe, war nicht, um dich zu demütigen, oder diejenigen zu demütigen, die du liebst und die sich um meinen Göttlichen Grund kümmern, sondern es war, um diese weiterhin zu festigen und zu erfreuen.

Ich wurde dazu gezwungen es zu tun. Ich mußte so vorgehen, um nicht mit der ewigen Strafe zu kommen, wie du es mir sehr viele Male darum gebeten hast.

Du bist Meisterin in Allen Wissenschaften, Doktorin in Göttlichen Wissenschaften. Wie sehr muss die Welt von dir lernen!

Ich spreche mit aller Wissenschaft und Weisheit! Als ich dir von der Heimat erzählt habe, habe ich dich nicht getäuscht, weil für die, die gehorchen, auf der Erde keine Heimat gibt. Ihre Heimat ist nur der Himmel.

Wenn du wüßtest, meine Tochter, wie sehr es meinem Göttlichen Herzen gekostet hat, aus Liebe verrückt nach Dir, nicht alles zu erzählen, was geschehen würde, als ich lächelte und auf meine Antwort warten ließ!

Ich habe dir in dieser ganzen Zeit Mut und Treue gegeben, damit Du widerstehen kannst und jetzt Mut hast einen großen Schlag zu bekommen.

Ich habe dich nicht getäuscht, als ich sagte, dass ich nicht das Opfer der Abreise deine Väterchens wünschte. Nein, ich habe es nicht zu dem damaligen Zeitpunkt gemacht; ich kam erst jetzt später um Dich darum zu bitten. Und Du siehst, dass Du mir alles gegeben hast?

Ich sagte Dir, dass er nicht wegginge, ich versprach ihn zu befreien. Und es war so das beste Mittel für seine Befreiung.

Du wirst sehen, dass ich ihn dir mehr geben werde, als bisher. Er ist nicht gegangen; er ist bei dir geblieben. Das was ich vereinigt habe, können Menschen nicht trennen.

Die Vision, die du diesen morgen hattest, dich segnend, war er mit seiner Hand, die dich mehrmals segnete, als der Dampf(er) auf dem Meer fuhr.

Siehst Du, wie ich ihn dir gebe und wie er mit dir vereint ist? Ich bat darum, dass es geheim bliebe, was ich dir diesbezüglich sagte. Und weißt du den Grund? Damit die Menschen sich nicht auflehnen, zu den Punkte kommen meinen Gnaden zu widerstehen, Gnaden, die ich einigen, in diesem Sinn, nicht mehr geben werde. Die Ausdauernden widerstehen. Ich habe alles gemacht, damit so nicht fortgeführt wird.

Ich wollte nicht, dass ein neuer Fleck, dunkler Fleck, über die Kompanie herabfiel, meine Kompanie, die ich so sehr liebte und liebe, weil immer noch in ihr, habe ich viele, die mir lieb sind.

Häßlicher Fleck, dunkler Fleck, der nicht mehr verschwinden wird, solange die Welt Welt ist und danach, in der Ewigkeit, und so schlecht den Seelen tut.

Einige, die nicht der Kompanie angehören, halfen dem dunklen Fleck und nur die Konmpanie war befleckt.

Ich wollte es nicht, ich wollte es nicht, Meine Tochter; ich habe alles getan, damit sie nicht der Gnade widerstehen.

Jesus sagte dies und weinte:

-         Weinet nicht, mein Jesus; laßt die Tränen für mich und nehmt sie an als Liebesbeweis. Laßt mich nicht täuschen. Vergebt allen. Seid meine Kraft.

-         Geh treu, warte fröhlich, dass sehr schnell meine Göttlichen Versprechungen mit großem Glanz und Triumph realisiert werden.

Mut, Mut und Freude. Mut für die, die Dich umgeben und sich um das kümmern, was Meins ist. Mut und Liebe, Mut mit der Sicherheit, das Jesus nicht fehlt, dass Jesus alle verrückt liebt.

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